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Erstes Vernetzungstreffen von „Naturschutz vernetzt“: Austausch zu Rangerarbeit und Umweltbildung

Friday, 19 December 2025

Vom 09.-11.12.2025 fand beim Parc Ela in Lantsch/Lenz (Schweiz) das erste Treffen der neuen ALPARC CENTR’ALPS-Veranstaltungsreihe „Naturschutz vernetzt“ zu den Themen Umweltbildung und Berufsbild Ranger statt. Am Treffen nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus der Schweiz, Deutschland und Österreich über verschiedene Schutzgebietskategorien hinweg teil.

Das Projekt „Naturschutz vernetzt“ ist eine Verbändeförderung mit dem Ziel, die Arbeit der Schutzgebiete zu stärken, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren und die ökologische Vernetzung zu verbessern. Ein zentrales Element des Projekts sind Austauschveranstaltungen für Expertinnen und Experten der Schutzgebiete, die es ermöglichen, Erfahrungen zu teilen, gemeinsame Herausforderungen zu diskutieren und neue Erkenntnisse praxisnah weiterzuentwickeln. Im Rahmen des Treffens zeigte sich, dass die Schutzgebiete trotz unterschiedlicher nationaler Rahmenbedingungen vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Gleichzeitig wurde deutlich, dass die Alpen als transnationaler Natur- und Kulturraum zahlreiche Gemeinsamkeiten besitzen, die eine enge grenzüberschreitende Zusammenarbeit begünstigen.

Ein inhaltlicher Schwerpunkt lag auf dem Berufsbild der Rangerinnen und Ranger. Dabei wurden die unterschiedlichen Ausbildungen, Aufgabenprofile und organisatorischen Einbindungen in den einzelnen Ländern und Schutzgebietskategorien vorgestellt. Bereits bei den Begrifflichkeiten bestehen Unterschiede: So übernehmen bspw. im Schweizerischen Nationalpark die Parkwächter weitgehend jene Aufgaben, die in Deutschland und Österreich von Rangerinnen und Rangern wahrgenommen werden. Zudem wurden Unterschiede in den verfügbaren personellen und finanziellen Ressourcen zwischen den Schutzgebietskategorien thematisiert.

Ein weiterer Fokus lag auf der Umweltbildung. Die Teilnehmenden stellten eine große Vielfalt an Umweltbildungsangeboten vor, deren Austausch in einem gemeinsamen Pool Synergien fördern und Ressourcen sparen könnte. Insbesondere wurde das Konzept mobiler Informationsstände, das während der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen hat, als praxisnahes und flexibles Instrument der Besucherinformation und -sensibilisierung diskutiert.

Neben den fachlichen Inputs wurden im Workshop-Format gemeinsame Ideen für eine zukünftige Zusammenarbeit sowie konkrete Kooperationsmöglichkeiten entwickelt. Der offene Austausch trug wesentlich dazu bei, voneinander zu lernen und gemeinsame Perspektiven für die weitere Projektarbeit zu entwickeln.

Unser Dank gilt den engagierten Teilnehmenden sowie den Gastgebern vom Parc Ela und dem Netzwerk Schweizer Pärke, die das Treffen inhaltlich wie organisatorisch zu einer äußerst interessanten und produktiven Veranstaltung gemacht haben.

Das nächste Treffen der Veranstaltungsreihe zu den Themen „Digitale Werkzeuge im Parkmanagement“ und „Biodiversitätsmonitoring“ ist bereits für den 27.–29.04.2026 terminiert und wird beim Naturpark Nagelfluhkette stattfinden. Die entsprechenden Informationsdokumente sind bereits auf unserer Webseite veröffentlicht.

Das Projekt „Naturschutz vernetzt“, wird durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) gefördert.

© Image: ALPARC 

ALPARC - The Alpine Network of Protected Areas

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