Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Steinbock, ein typisches Tier des Alpenraums, aufgrund des hohen Jagdaufkommens eine gefährdete Art. Durch die Einführung eines Gesetzes durch den König von Vittorio Emanuele II von Savoyen, gelang es der Population im Raum Gran Paradiso zu überleben. Am 8. Mai 1911, im Weisstannen Tal (SG), im Bereich vom Rappenloch, wurden die ersten Steinböcke freigelassen, die aus Italien importiert worden waren und sich mittlerweile zu einer stabilen und lebensfähigen Population entwickelte.
100 Jahre später feiert die Schweiz den Geburtstag dieses Erfolgs. Heutzutage hat sich der Steinbock im gesamten Alpenraum entwickelt und weist den weltweit größten Erfolg im Bereich der Umsiedlung einer vom Aussterben bedrohten Art auf.
Der 100. Jahrestag der Wiederansiedlung des Steinbocks in den Alpen wurde am 6. Mai 2011 in Weisstannen im Rahmen einer offiziellen Zeremonie eröffnet. Während des gesamten Jahres haben eine große Anzahl von Organisationen und Organismen wie z.B. der Verein Pro Natura , das Schweizer Bundesamt für Umwelt und die Schweizer Gesellschaft für Wildtierbiologie , zahlreiche Veranstaltungen und Exkursionen in der gesamten Schweiz organisiert.