Angesichts des globalen Klimawandels versucht man auch im österreichischen Nationalpark Hohe Tauern, Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. In Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen auf politischer Ebene konzentriert man sich im Nationalparkzentrum Mittersill (Salzburg) verstärkt auf den Bereich der Umweltbildung. Mit dem Projekt einer „Nationalpark Klimaschule“ will man einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung liefern, um auf diese Weise schon bei Kindern und Jugendlichen das Bewusstsein für einen rücksichtsvollen Umgang mit der Natur zu fördern.
In Anwendung der umweltpädagogischen Formel „Erlebnis + Wissen = Handlungsbewusstsein“ werden jungen Menschen etwa anhand eines Zeitrades die Klimaveränderungen der letzten Jahrtausende am Beispiel des Pasterzen-Gletschers demonstriert – mit einem ganzen Eisblock direkt im Besucherzentrum. In einem eigenen „Science Center“ erhalten Schulklassen, die den Nationalpark besuchen, vielfältigsten Anschauungsunterricht zum Thema Klima. So gibt es im Nationalparkzentrum zum Beispiel eine eigene Wetterstation, die meteorologische Vergleiche ermöglicht und so klimarelevante Fragen anschaulich erleben lässt. Ebenso kann etwa der unterschiedliche Temperaturanstieg bei Sonneneinstrahlung in einer sauberen und einer mit CO2 angereicherten Atmosphäre direkt auf einem Thermometer beobachtet werden.
Dass eine derartige Bewusstseinbildung hohe Erfolgsaussichten bietet, bestätigen viele Pädagoginnen und Pädagogen, die mit ihren Schulklassen den Nationalpark Hohe Tauern besuchen. Rund 25.000 Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten deutschsprachigen Raum profitieren auf diese Weise von der „Nationalpark Umweltbildung“ – Zahlen, die auf einen nachhaltigeren Umgang mit unserer Natur bei der kommenden Generation hoffen lassen.
Quelle: Bearbeitung einer Pressemitteilung des Nationalparks Hohe Tauern