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Scheunen, Hütten und Wege: der Naturpark Prealpi Giulie

Montag, 25 April 2011
  • Country Italy
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 Der Naturpark Prealpi Giulie erstreckt sich über eine Fläche von ungefähr 100 km² im Bereich der Gemeinden Resia, Resiutta, Chiusaforte, Lusevera, Venzone und Moggio Udinese. Er umfasst die höchsten Teile der Mont Plauris Kette, des Berges Musi und des Massivs des Mont Canin. Sein tiefster Punkt liegt auf dem Niveau des Dorfteils Povici und des Bergbaches Mea.

Diese Gebiete wurden ausgewählt aufgrund ihrer großen geologischen, natürlichen, landschaftlichen und historisch – kulturellen Besonderheiten, sie besitzen oft bestimmte Eigenschaften, die kaum anderswo zu finden sind. Dies liegt zum einen Teil an der Tatsache, dass sich das Schutzgebiet am Zusammenfluss von drei biographischen Bereichen befindet (alpin, mediterran und illyrisch), sowohl an der Grenze der latinen und slawischen Kultur. 

 Diese Besonderheit wird von den örtlichen Gemeinden des Resia- und des Alta Torre Tals repräsentiert, die über Jahrhunderte hinaus ihre Sprache und ihre Traditionen erhalten konnten. Durch ihre harte Arbeit konnten sie die Landschaft dieser Region sowohl die der Nachbarzonen schaffen und formen. Scheunen, Hütten, Wege, Pfade, Wiesen und Weiden stellen den Beweis für eine alltägliche Koexistenz mit der Natur dar, die die Landschaft geprägt hat, um sich heute fast unversehrt den Besuchern und Verehrern der Berge darzubieten.

Eine wichtige Besonderheit des Parks ist seine grenzübergreifende Bestimmung, die sich aus einer regelmäßigen Beziehung mit dem slowenischen Nationalpark Triglav , aber auch, wenn auch nur in geringerem Maß, mit dem Nationalpark Nockberge in Österreich entwickelt hat.  

 In Zusammenarbeit mit diesen beiden Parks ist 2004 ein Projekt mit dem Namen ERA - Eco Regio Alpe Adria zum Thema Vermarktung der lokalen Besonderheiten, nachhaltiger Tourismus und der Umweltbildung angelaufen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, den jährlichen Schüleraustausch hervorzuheben, die den Kindern der Grundschulen der Gemeinden dieser drei Parks die Gelegenheit geben, die anderen an dem Projekt beteiligten Schutzgebiete zu besichtigen.

Die Verbindung mit dem slowenischen Park ist sehr stark; dies bezeugt die Anerkennung durch Europarc im Jahr 2009 als grenzübergreifendes Schutzgebiet. Dazu gehört das Gebiet der beiden Parks sowohl als auch der slowenischen MAB Unesco Alpes Giulie, sie bilden somit die Ecoregion Alpes Giulie

 Ein versprechendes Ergebnis und ein Engagement für die Zukunft, dank der Intensivierung der Beziehungen zwischen diesen beiden grenzübergreifenden Gebieten der Ostalpen, die die politischen und administrativen Unterschiede überwinden, wie von Alparc empfohlen.

Und genau mit diesem Netzwerk Alparc wurde eine fruchtbare Partnerschaft entwickelt, die zur Zusammenarbeit in vielen Bereichen geführt hat, besonders in der Umweltbildung und in der Ökobilanz. Zu letzterem Thema wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, die von den Parks Prealpi Giulie, Dolomiti Friulane und Orobie Valtellinesi koordiniert wird.  

Informationsbogen

Name des Schutzgebiets

der Naturpark Prealpi Giulie

Name der Verwaltungseinrichtung (wenn anders)

Ente parco naturale delle Prealpi Giulie

Land

Italien

Gesamtfläche (ha)

9402 ha

Ausweisungsdatum

1996

Kategorie(n) IUCN

V

Rechtlicher Status

Regionaler Naturpark

Betroffene Region(en)/Länder

Friaul-Julisch Venetien

Anzahl der Gemeinden

6

Tiefster Punkt (Meter)

350 m

Höchster Punkt (Meter)

2587m

Bewohnt oder unbesiedelt

unbewohnt

Waldfläche

5100 ha

Gletscherfläche

55 ha

Almfläche

757,48 ha

Wichtigste Landschaftstypen

Laub- und Nadelwälder, Felsen- und Geröllhalden, alpine Wiesen

Bedeutende Fauna

Steinbock, Gams, Braunbär, Luchs, Wildkatze, Gänsegeier, Habichtskautz, Steinadler, Uhu, Wachtelkönig, Alpensteinhuhn, Gelbbauchunke, Alpenbock

Bedeutende Flora

Zois-Glockenblume, Karawanken-Enzian, Geranium argenteum

Wichtigste Sehenswürdigkeiten

Alpine Wiesen mit endemischen Pflanzenarten - Mine von Researtico - Almhütten - Geologischer Pfad Foran dal Mus - Botanischer Weg der Bila Pec und Plauris - Wasserfälle der Goriuda und Barman

Besucherzentrum/en (Zahl, Name, Themen)

1. Parkhaus (in Resia): allgemeine Informationen über den Park
2. Informationszentrum der Grube Researtico (Resiutta)
3. Infopoint und Gästezimmer"Pian dei Ciclamini" (Lusevera): Informationen über den Fluss im Mea-Tal

Internetseite

www.parcoprealpigiulie.it

Kontakt

info@parcoprealpigiulie.it

Ständiges Personal der Einrichtung

10 Mitarbeiter

Anfahrt

Nach Resia
Von der Autobahn A23 aus PALMANOVA - TARVISIO kommend, nehmen Sie die Ausfahrt CARNIA oder GEMONA -OSOPPO, weiter in Richtung Tarvisio dann nach Resiutta biegen Sie rechts ins Resia-Tal und folgen den Angaben, die zu den Ausgangspunktführen des Parks führen.
Von der Autobahn A23 aus TARVISIO - PALMANOVA kommend, nehmen Sie die Ausfahrt PONTEBBA, auf die Staatsstraße SS 13 Pontebbana in Richtung Udine, dann in Resiutta nach rechts ins Resia-Tal abbiegen und den Parkschildern folgen.
Nutzen Sie die gleiche Autobahnausfahrt, um an die Orte Venzone, Moggio Udinese und Sella Nevea zu kommen. Lokale Informationstafeln informieren Sie über die Sehenswürdigkeiten des Parks.

Zum Alta Val Torre
Von der Autobahn A23 aus TARVISIO - PALMANOVA kommend, nehmen Sie die Ausfahrt Udine Nord und folgen Sie der Staatsstraße SS 13 Pontebbana in Richtung Tarvisio, dann Richtung TARCENTO - Alta Val Torre entlang der Staatsstraße SS 646 und folgen den Hinweisen bis zum Ort Pian dei Ciclamini. 

ALPARC - Das Netzwerk Alpiner Schutzgebiete

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