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VERSTEHEN

Donnerstag, 15 Dezember 2011

 Auf der 7. Generalversammlung vom Oktober 2010 in Zernez (CH) hat sich die Generalversammlung von ALPARC einstimmig für die Aufrechterhaltung der Angliederung der Task Force Schutzgebiete am Ständigen Sekretariat der Alpenkonvention ausgesprochen und alle Alpenstaaten gebeten, die alpinen Schutzgebiete aktiv in ihrer Suche nach einer breiteren gemeinsamen Finanzierung dieses einmaligen internationalen und zwischenstaatlichen Instruments zu unterstützen. Dies erfordert die Bereitstellung von Mitteln und Fachkompetenz sowie politische Förderung.

Wir haben diesen Beschluss an alle Mitgliedsstaaten der Alpenkonvention und deren Gremien kommuniziert. 

 Die Organe der Alpenkonvention arbeiten nach dem Einstimmigkeitsprinzip, so dass selbst Mehrheiten beim Anstehen einer Beschlussfassung nicht ausreichen. So wurde beim 44. Ständigen Ausschuss der Alpenkonferenz der Beschluss verabschiedet, das Rahmenabkommen zur Angliederung der Task Force Schutzgebiete an das Ständige Sekretariat der Alpenkonvention nur bis zum 31. Dezember 2013 zu verlängern. Zudem wurde dem Netzwerk Alpiner Schutzgebiete und dem Internationalen Lenkungsausschuss empfohlen, bis zur XII. Alpenkonferenz auf der Grundlage des von Frankreich vorgelegten Berichtes die beste Option zur Sicherstellung der Fortführung der Aufgaben der Task Force nach 2013 zu definieren.

Wir konnten also unseren Beschluss von Zernez nicht umsetzen, sind aber trotzdem nicht untätig geblieben: Aus unserem Internationalen Lenkungsausschuss hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, die in Treffen und Kontaktgesprächen mit Ministerien und anderen auch staatlichen Institutionen daran arbeitet, dem Netzwerk eine neue Struktur, einen neuen Rechtsstatus zu geben und eine weiterhin starke Verbindung zur Alpenkonvention zu erhalten. (So hat sich bereits jetzt ergeben, dass die Gründung eines Europäischen Verbundes Territorialer Zusammenarbeit – EVTZ - mit so vielen unterschiedlichen Schutzgebieten und Ländern nicht realistisch ist.) Unser wichtigstes Ziel ist, eine Struktur und einen Status zu finden, der uns alle in die Lage versetzt, noch mehr Arbeit, auch Lobbyarbeit für die Schutzgebiete betreiben zu können, um weiterhin die Umsetzung der Inhalte der Alpenkonvention zusammen mit den Menschen vor Ort voranzubringen.

Michael Vogel, Präsident des Internationalen Lenkungsausschusses von ALPARC 

ALPARC - Das Netzwerk Alpiner Schutzgebiete

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